
900 Scheren am Reichstag
Mit einer ungewöhnlichen Aktion haben die Friseure und Kosmetiker in Südthüringen und bundesweit im Februar auf ihre prekäre Situation aufmerksam gemacht. Sehen Sie hier die beiden Filme zur Aktion!
Mit einer ungewöhnlichen Aktion haben die Friseure und Kosmetiker in Südthüringen und bundesweit im Februar auf ihre Situation aufmerksam gemacht. Mit der „Aktion der toten Scheren“, bei der im ganzen Land Scheren aus geschlossenen Friseursalons gesammelt wurden, verliehen sie der Forderung nach einer Öffnung ihrer Unternehmen Nachdruck. Denn ohne die Möglichkeit, endlich wieder durch die Ausübung des gelernten Handwerksberufes Geld zu verdienen, sei die Existenz vieler Friseure, Kosmetiker und Fußpfleger bedroht.
„Jede Schere steht für ein Schicksal“, betont Manuela Glühmann, Hauptgeschäftsführerin der Handwerkskammer Südthüringen. „Dabei sind die Friseure nur die eine Seite der Medaille, die andere Seite sind die Kosmetiker, Fußpfleger, Nageldesigner, die alle zur Zeit noch keine Perspektive haben. Hier fehlen noch klare Aussagen der Politik. Diese Handwerke dürfen nicht durch den Rost fallen. Wir dürfen nicht erst aufwachen, wenn sie verschwunden sind!“
Eine Abordnung aus Thüringen übergab die Scheren am 25. Februar 2021 in Berlin an den Südthüringer Bundestagsabgeordneten Mark Hauptmann und den Parlamentarischen Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, Thomas Bareiß.
Die Filme zur Aktion der toten Scheren
Teil 1 - Die Scheren werden gesammelt
Teil 2 - Die Scheren werden übergeben
Hier lesen Sie die Presseinformation zur Übergabe der Scheren in Berlin.