Potenzialanalyse
Bestandteil des Programms des Bundesministeriums für Bildung und Forschung zur Berufsorientierung
„Die eigenen Begabungen und Interessen zu erkennen ist wesentlich für den späteren Start ins Ausbildungs- und Berufsleben. Deshalb ist es wichtig, die Schülerinnen und Schüler frühzeitig zur Selbstreflexion anzuregen, damit sie Verantwortung für die eigene berufliche Zukunft übernehmen können. Kernanliegen einer frühen Berufsorientierung an allen allgemeinbildenden Schulen ist, erfolgreiche Übergänge in Ausbildung oder Studium vorzubereiten.“ (Prof. Dr. Johanna Wanka, Bundesministerin für Bildung und Forschung 2013 - 2018)
Dazu dienen praxisbezogen Testverfahren zur Potenzialanalyse.
Diese sind Bestandteil des Programms des Bundesministeriums für Bildung und Forschung zur Berufsorientierung. Seit 2010 werden sie im Berufsorientierungsprogramm eingesetzt, darüber hinaus im ESF-Bundesprogramm Berufseinstiegsbegleitung.
Die Potenzialanalyse bildet den Einstieg in den Prozess der beruflichen und arbeitsweltlichen Orientierung und steht damit am Anfang der Bildungskette.
Im Rahmen der Bund-Länder-Vereinbarung zur Durchführung der Initiative „Abschluss und Anschluss-Bildungsketten bis zum Ausbildungsabschluss“ zwischen der Bundesrepublik Deutschland, der Bundesagentur für Arbeit und dem Land Thüringen wird seit 2016 sichergestellt, dass Potenzialanalysen im Freistaat Thüringen flächendeckend für alle Schüler*innen ab Klasse 7 an allen allgemeinbildenden Schulen angeboten und durchgeführt werden kann. Das stärkenorientierte Instrument erfasst personale, soziale und methodische Kompetenzen, fördert die berufliche Selbstkompetenz und gibt Förderempfehlungen für die persönliche Entwicklung.
Mit der Umsetzung der Potenzialanalysen in Thüringen wurde die Handwerkskammer Südthüringer als langjähriger und erfahrener Partner von Berufsorientierungsmaßnahmen beauftragt.
Neben der Bund-Länder-Vereinbarung kann der Freistaat Thüringen auf seine Landesstrategie zur beruflichen und arbeitsweltlichen Orientierung (2022) zurückgreifen in der praxisbezogene Testverfahren zur Potenzialanalyse verankert sind.
Auf Grundlage der Bund-Länder-Vereinbarung, die ihre Gültigkeit bis Dezember 2026 hat, werden dem Land Thüringen jährlich durch das BMBF im Rahmen des Berufsorientierungsprogramms des BMBF (BPO) Fördermittel in Höhe von ca. 1,5 Mio € zur Verfügung gestellt. Damit leistet der Bund einen sehr großen und wichtigen Beitrag, um die landesweite Durchführung der Potenzialanalysen zu sichern.
Ansprechpartner der Handwerkskammer Südthüringen
Petra Bürger
Koordinatorin Potenzialanalyse Bund-Länder-Vereinbarung
petra.buerger--at--btz-rohr.de
Petra Bürger
Koordinatorin Potenzialanalyse Bund-Länder-Vereinbarung
98530 Rohr