Entwicklung eines neuen, interdisziplinären Dualen Ausbildungsberufs
Im Rahmen des vom BMI geförderten Projekts „Kraft der ländlichen Region – Resilienz durch regionale Ressourcennutzung im UNESCO-Biosphärenreservat Thüringer Wald“, arbeitet die HWK Südthüringen an der Erstellung eines Rahmenlehrplanes für eine neue, interdisziplinäre Ausbildung mit Verbindungen zwischen grünen Berufen und dem Handwerk.
Künftig muss der Schutz und Nutzen von Landschaft unter Aspekten einer ganzheitlichen nachhaltigen Entwicklung wieder als Einheit verstanden werden. Hierfür braucht es ausgebildete Fachkräfte. Hierfür entwickeln wir die bestehende Berufspalette weiter. Inhalte von grünen, handwerklichen und landwirtschaftlichen Berufen sollen unter Berücksichtigung von Biodiversität und Strukturvielfalt im ländlichen Raum interdisziplinär enger verbunden werden.
Die Einhaltung von Nachhaltigkeitsprinzipien, Landschafts- und Naturschutzerfordernissen in allen Formen der Bewirtschaftung in Verbindung mit handwerklicher Produktveredelung und Vermarktung sowie Konzentration auf stärker verknüpfte regionale Wertschöpfungsketten ist uns dabei wichtig.
Bisher wurde konzeptionell und strategisch gearbeitet, zahlreiche Expertengespräche geführt, mehrere Workshops veranstaltet und an Fachtagungen aktiv teilgenommen.
Folgende Zwischenergebnisse wurden bisher erzielt:
- Die „Fachkraft für Landschaftsmanagement“ erfüllt alle Voraussetzungen, die Lücke zwischen den bisherigen Berufen und den Studiengängen des Bereiches Landschaftsnutzung und Naturschutz durch eine dreijährige, duale und praxisorientierte Ausbildung zu schließen
- Die Einbindung zahlreicher Praxispartner in die Entwicklung des Berufes (Landwirtschaft, Naturschutz, Unternehmen, Kommunen, Ministerien) ist erfolgt.
- Gemeinsame Erarbeitung des Eckpunktepapiers durch mehrere Verbände und die Unterstützung durch vielfältige LOI´s
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