Das Südthüringer Handwerk verabschiedet sich von Kraftfahrzeugtechnikermeister Wilfried Ehrhardt
Als „Ausnahme-Südthüringer“ wurde Wilfried Ehrhardt in den vergangenen Jahrzehnten gleich bei mehreren Gelegenheiten betitelt. Es gibt wenige Unternehmer, die die wirtschaftliche Entwicklung in Südthüringen in der Nachwendezeit so entscheidend geprägt und mitgestaltet haben, wie der Kraftfahrzeugtechnikermeister aus Eicha. Nun ist er, nach langer schwerer Krankheit, am 5. Mai im Alter von 67 Jahren verstorben.
Das Südthüringer Handwerk trauert um einen erfolgreichen Geschäftsmann mit enormem Pioniergeist. Schon 1990 gründete Ehrhardt als einer der ersten Unternehmer aus den neuen Bundesländern ein eigenes Autohaus in Hildburghausen. Hieraus entwickelte sich in rasantem Tempo die heutige Ehrhardt AG, die heute 29 Niederlassungen an zwölf verschiedenen Standorten in vier Bundesländern zählt. Über 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind für das Unternehmen tätig, das sich auch zahlreiche Tätigkeitsfelder jenseits des Kfz-Marktes erschlossen hat.
Wilfried Ehrhardts beispielhaftes Unternehmertum spiegelte sich auch in seinem Engagement für das Gemeinwesen wider. Sowohl zahlreiche Vereine, als auch kulturelle Veranstaltungen unterstützte er regelmäßig finanziell und durch tatkräftige Mitwirkung.
„Mit Wilfried Ehrhardt verlieren wir einen unermüdlichen Macher und Mäzen, der sich große Verdienste um seine Heimat erworben hat“, kondoliert Mike Kämmer, Präsident der Handwerkskammer Südthüringen. „Er war wahrhaft ein Ausnahme-Südthüringer, dem das Südthüringer Handwerk stets ein ehrendes Andenken bewahren wird!“, so Kämmer.