Nach 16 Jahren im Amt wurde Rainer Rudolph als Kreishandwerksmeister verabschiedet
Rainer Rudolph brachte es selbst auf den Punkt: „Ehrenamt muss man wollen!“ Und er hat es ganz offensichtlich gewollt, denn in den vergangenen Jahrzehnten war er aus dem Südthüringer Handwerk, aber auch aus Vereinen und Politik nicht wegzudenken. Nach 16 Jahren hat er nun das größte seiner Ehrenämter in neue Hände gelegt.
Mit Leidenschaft und Engagement sei Rainer Rudolph stets für das Handwerk eingetreten, würdigte ihn anlässlich seiner offiziellen Verabschiedung als Kreishandwerksmeister der Kreishandwerkerschaft Schmalkalden-Meiningen/Suhl am 4. Juli im Schmalkalder Waldhotel Ehrental sein langjähriger Weggefährte und Nachfolger Stefan Förster. „Du hast das Handwerk und die Kreishandwerkerschaft maßgeblich geprägt“, hob er hervor und verwies dabei insbesondere auf Rainer Rudolphs Verdienste in der Nachwuchsarbeit. Die Bewahrung traditioneller Werte und das Aufgreifen neuer Entwicklungen seien unter seiner Leitung stets Hand in Hand gegangen, verbunden mit einer enormen Motivationskraft. Rainer Rudolph sei Gesicht und Stimme des Handwerks gewesen und habe mit seiner unerschöpflichen Energie tiefe Spuren hinterlassen. Zugleich würdigte Stefan Förster aber auch das immer offene Ohr seines Vorgängers. Er habe nicht einfach nur geführt, sondern darauf gesetzt, sein Umfeld zu inspirieren und zu begeistern.
Worte, denen sich Handwerkskammerpräsident Mike Kämmer vollumfänglich anschloss: Von Anfang an habe Rainer Rudolph das Südthüringer Handwerk geprägt, erst als Vollversammlungsmitglied, dann als Vizepräsident. Mit seinem beispielhaften, jahrzehntelangen Einsatz stehe er stellvertretend für die großen Tugenden des Handwerks. „Du bist ein Mann mit Handschlagqualität – eine Qualität, die man heutzutage immer seltener findet“, so Mike Kämmer. Im Namen der Kreishandwerkerschaft und des gesamten Südthüringer Handwerks dankten Stefan Förster und er dem Geehrten herzlich für sein Engagement und wünschten ihm alles Gute für die Zukunft.
„Ein Chef ist immer nur so gut wie sein Team“, gab Rainer Rudolph in seinen Dankesworten das Kompliment weiter. Sowohl auf das Ehren- und Hauptamt, als auch nicht zuletzt auf seine Familie habe er in guten wie in schweren Stunden stets zählen können. Die Kreishandwerkerschaft sehe er gut aufgestellt für die Herausforderungen der Zukunft, doch appellierte er abschließend, die gute Zusammenarbeit im Ehrenamt weiter zu pflegen: „Es muss ein Miteinander sein!“, betonte Rainer Rudolph.
Präsident Mike Kämmer (r.) verabschiedete Kreishandwerksmeister Rainer Rudolph (l.) aus seinem Ehrenamt – natürlich mit Handschlag.