Nachhaltigkeit im Handwerk? Viele denken dabei an immer neue Bürokratie, Vorgabenkataloge und Förderrichtlinien. Dabei sind Nachhaltigkeit und Handwerk eigentlich seit jeher untrennbar miteinander verbunden: Heute schon an morgen denken, sparsam und effizient wirtschaften, eine respektvolle Unternehmenskultur pflegen – mit diesen Werten kann schließlich jeder Handwerker etwas anfangen. Zugleich bieten unsere heutigen Zeiten mit Fachkräftewettbewerb und Energiewende auch genau jenen Handwerksunternehmen die besten Zukunftsperspektiven, welche auf dem Markt mit den besten Nachhaltigkeitsargumenten überzeugen können.
Die Betriebsberatung der Handwerkskammer Südthüringen bietet deshalb seit kurzem allen Mitgliedsunternehmen an, ihren ganz individuellen Stand und ihre Perspektiven in Sachen Nachhaltigkeit kennenzulernen – selbstverständlich kostenfrei. Der „Nachhaltigkeit360°“-Check ermittelt auf Grundlage der von der UN festgelegten und von der Deutschen Regierung adaptierten, sogenannten 17 „Sustainable Development Goals“ (SDGs) einen ersten Ist-Stand im Hinblick auf die „Nachhaltigkeitsperformance“. Auf dieser Grundlage können dann sinnvolle Weiterentwicklungen und unterstützende Maßnahmen besprochen werden, egal ob es ums Energiesparen, um neue Produkte, um Mitarbeitermotivation und Mitarbeitergesundheit oder um die anstehende Betriebsnachfolge geht.
Bereits der „Nachhaltigkeit360°“-Check selbst hat jedoch einen mehrfachen Wert für die teilnehmenden Handwerksunternehmen: Nicht nur wissen sie um ihren aktuellen Stand und um Optimierungsmöglichkeiten in Sachen Nachhaltigkeit, sondern sie bekommen auch handfeste Argumente in die Hand, die sie bei Anfragen von Kunden, Geschäfts- und Finanzierungspartnern, Bewerbern und Medien verwenden können. Mit der Teilnahmeurkunde signalisieren sie ihr Engagement für nachhaltiges Wirtschaften, zeichnen sich gegenüber Mitbewerbern aus und machen sich als attraktiver Arbeitgeber sichtbar.
Der „Nachhaltigkeit360°“-Check kann sowohl in der Handwerkskammer in Suhl, als auch im Rahmen eines Vororttermins im Unternehmen durchgeführt werden und dauert etwa drei Stunden. Alle nötigen Informationen werden im Rahmen eines Fachgesprächs mit den HWK-Betriebsberatern ermittelt. Gerne stehen sie zur Terminvereinbarung und für Rückfragen zur Verfügung.