Langjährige Maler- und Lackierermeister erhalten goldene und silberne Meisterbriefe
Mitte November stand ein ganz besonderer Ehrungstermin auf dem Programm der Innung des Maler- und Lackiererhandwerks Schmalkalden-Meiningen/Suhl: Mehrere langjährige Malermeister, darunter Inhaber traditionsreicher Familienunternehmen, erhielten in der Geschäftsstelle der Kreishandwerkerschaft in Schmalkalden feierlich ihre goldenen und silbernen Meisterbriefe für 50 bzw. 25 Jahre seit ihrer erfolgreich bestandenen Meisterprüfung. Insgesamt wurden zwei Gold-, drei Silber- und ein Jungmeister geehrt.
Der Jüngste im Bunde, Franz Wagner aus Leutersdorf, hatte erst in diesem Herbst seinen Meisterbrief in Empfang nehmen dürfen. Er setzt damit die Familientradition in der nunmehr schon dritten Generation fort. Sein Opa und sein Vater sind ebenfalls Malermeister. Der Beruf wurde Franz Wagner somit quasi in die Wiege gelegt.
Dass dies im Maler- und Lackiererhandwerk keine Seltenheit ist, zeigten auch zwei Doppelehrungen im Familienkreis, die an diesem Tag ausgesprochen wurden. Marko Scheiber aus Schmalkalden, selbst Meister im 25. Jubiläumsjahr, übernahm den Familienbetrieb 2004 von seinem Vater Hartwig. Er ist einer der beiden geehrten Goldmeister, die bereits vor 50 Jahren ihren Meisterbrief bekommen haben. Ähnlich verhält es sich bei der Familie Endter aus Asbach. Silbermeister Dirk Endter ist seit zehn Jahren Firmenchef und übernahm den Betrieb von Vater Kurt. Der hatte die Firma 1978 in Asbach gegründet und ist der zweite geehrte Goldmeister.
Marko Scheiber und Dirk Endter sind heute beides Vorstandsmitglieder der Innung des Maler- und Lackiererhandwerks Schmalkalden-Meiningen/Suhl mit 35 Mitgliedsbetrieben. Deren stellvertretender Obermeister Sven Gering aus Suhl war der Empfänger der dritten silbernen Meisterurkunde des Tages. Sein Unternehmen feiert im kommenden Jahr sein 35. Bestehen.
„Wir haben schon einen sehr schönen Beruf“, erklärte Obermeister Günter Wagner und alle anwesenden Malermeister stimmten ihm zu. „Farbe macht eben glücklich“, dieser Meinung ist auch die Geschäftsführerin der Kreishandwerkerschaft Schmalkalden-Meiningen/Suhl, Isabell Heidenreich. Diese Ansicht sei glücklicherweise auch in der Jugend weit verbreitet, so dass die Innungsbetriebe in Sachen Nachwuchsgewinnung gut aufgestellt seien. 2023 hatte man 48 Lehrlinge in drei Ausbildungsjahrgängen. 2024 sind es 46 Auszubildende. „Das ist beachtlich, wir können zufrieden sein“, betonte Obermeister Günter Wagner.
Obermeister Günter Wagner (links) und Isabell Heidenreich mit den ausgezeichneten Gold-, Silber- und Jungmeistern Sven Gering, Hartwig Scheiber, Franz Wagner, Marko Scheiber, Dirk Endter und Kurt Endter (v.l.n.r.)