
Gesellenfreisprechung der Kreishandwerkerschaft Schmalkalden-Meiningen/Suhl
Am 28. Februar fand im Gemeindezentrum Kressehof in Walldorf die diesjährige Gesellenfreisprechungsfeier der Kreishandwerkerschaft Schmalkalden-Meiningen/Suhl statt. 54 Absolventen, darunter vier Frauen, erhielten nach erfolgreich abgelegten Abschlussprüfungen in zehn verschiedenen Handwerken ihre Gesellenbriefe und Urkunden. Kreishandwerksmeister Stefan Förster begrüßte die neuen Junghandwerkerinnen und Junghandwerker und hieß sie auf das Herzlichste willkommen im Südthüringer Handwerk. „Erfolg hat drei Buchstaben: Tun!“, zitierte er und wandte sich an die Absolventen: „Sie sind der beste Beweis dafür!“
Drei bzw. dreieinhalb Jahre lang hätten sie „die Ärmel hochgekrempelt und etwas geleistet“, so Förster. Auf diesem Weg hätten sich die künftigen Fachkräfte eine solide und anspruchsvolle Qualifikation erworben, unterstützt von Familien, Freunden und nicht zuletzt ihren Ausbildern, Arbeitskollegen und Prüfern. „Der gute Ruf der dualen Ausbildung in Deutschland kommt nicht von ungefähr“, hob Stefan Förster hervor. Schließlich stehe der Gesellenbrief seit jeher für Qualität „Made in Germany“. Umso erfreulicher sei es, dass die Entwicklung der Lehrlingszahlen im Bereich der Kreishandwerkerschaft stabil sei, sogar mit leicht steigender Tendenz.
Weichen gestellt
Die Redner des Abends waren sich einig: Den Absolventinnen und Absolventen gehörte nicht nur dieser Abend, sondern die Zukunft des Südthüringer Handwerks. So ermutigte Mike Kämmer, Präsident der Handwerkskammer Südthüringen, die Jugendlichen in seinem Grußwort, nach diesem ersten Meilenstein die zahlreichen Karrieremöglichkeiten in den Blick zu nehmen. „Sie haben die Weichen gestellt für den Meisterbrief, für den Betriebswirt im Handwerk oder ein Fachstudium. Gern unterstützen wir Sie hierbei!“, so sein Aufruf. Er verband ihn mit der Bitte: „Bleiben Sie dem Handwerk in Südthüringen treu!“ Die Absolventen könnten mithelfen, die Zukunft des Handwerks in der Region zu sichern.
„Der beste Weg, die Zukunft vorherzusagen ist, sie selbst zu gestalten“, betonte Landrätin Peggy Greiser. Die Rahmenbedingungen für den weiteren Lebens- und Karriereweg der Absolventen seien überaus gut. Sie beglückwünschte die Jugendlichen zum erfolgreichen ersten Schritt auf diesem Weg und verband dies mit dem Aufruf „Sie werden gebraucht!“ – sowohl im Handwerk, als auch in der Region.
Holger Holland-Cunz, Obermeister der Innung Metallhandwerk Rhön-Rennsteig, verwies darauf, dass die aktuelle Zeit sehr schnelllebig sei. Es komme deshalb darauf an, am Ball zu bleiben und lebenslang dazuzulernen. „Seien Sie selbst Ihres Glückes Schmied!“, forderte er die Junghandwerker auf, von denen er vielen sodann persönlich ihre Gesellenbriefe mit überreichen konnte.
Konditormeister Stefan Lobenstein, Präsident des Thüringer Handwerkstags e.V., stellte seine Festrede unter das Motto der Imagekampagne: „Wir können alles, was kommt.“ Die Absolventen stünden am Beginn einer neuen Phase, in welcher sie das Gelernte umsetzen könnten. „Sehen Sie Ihre Arbeit als Mittelpunkt und Sinn Ihres Lebens“, forderte Lobenstein seine Zuhörer auf und erklärte: Neben vielen weiteren Dingen schaffe Arbeit vor allem Zufriedenheit. Rückgrat dafür sei die berufliche Bildung, weshalb sein Rat lautete: „Steigen Sie weiter auf der Leiter nach oben!“ Die Wirtschaft von morgen brauche nicht nur Studenten mit Master, sondern auch und gerade Handwerker mit dem Meisterbrief in der Hand. Der Gesellenbrief sei die Eintrittskarte in diese vielversprechende Zukunft.
54 neue Fachkräfte
Unter dem Applaus ihrer Familien, Freunde und Ausbilder erhielten sodann die Absolventinnen und Absolventen die Gesellenbriefe und Urkunden, für die sie so intensiv gearbeitet hatten. Öffentlich und feierlich sprach Kreishandwerksmeister Stefan Förster sie frei von den Pflichten eines Lehrlings und wünschte ihnen sehr herzlich Gesundheit, viel Glück und Erfolg für ihr weiteres persönliches Leben und ihre berufliche Laufbahn.
Ihre Gesellenbriefe und Urkunden erhielten nach dreijähriger bzw. dreieinhalbjähriger Ausbildung:
- 19 Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik
- 9 Elektroniker
- 2 Hochbaufacharbeiter
- 1 Klempnerin und 10 Klempner
- 1 Konditorin
- 1 Malerin und Lackiererin sowie 1 Maler und Lackierer
- 1 Maurer
- 1 Metallbauerin und 6 Metallbauer
- 2 Tischler

Daumen hoch: 54 Absolventinnen und Absolventen feierten am 28. Februar das Ende ihrer Ausbildungszeit.

Die jahrgangsbesten Gesellen der Kreishandwerkerschaft Schmalkalden-meiningen/Suhl wurden von den Partnern des Handwerks für ihre guten und sehr guten Prüfungsleistungen prämiert.