
Für Paul Trott war schon sehr früh klar, dass er in die Fußstapfen seines Vaters treten möchte, der in der Elektrotechnikbranche selbständig ist. Dennoch probierte er sich als Praktikant auch in einer Schreinerei und im Heizungsbau aus. Doch Praktika und Ferienarbeit beim Vater sagten ihm dann doch mehr zu. Und so entschied er sich für eine Ausbildung zum Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik.
Die Lehrjahre verbrachte er allerdings in einem anderen Unternehmen, um auch mal „Auswärts-Luft“ zu schnuppern. Und weil die Ausbildung sehr gut lief, konnte er vorzeitig abschließen – und das sogar als Innungsbester.
Viel Pause gönnte sich Paul Trott allerdings nicht bis zur nächsten Herausforderung. „Sechs Wochen nach der Ausbildung habe ich den Meisterkurs angefangen“, sagt er. Gleich weiter zu machen erschien ihm sinnvoll. „Später fällt es bestimmt schwerer.“ Im Alter von 20 Jahren hat er den Meisterbrief nun bereits in der Tasche.
Neue Sicht auf die Dinge
Seine Sicht auf die Dinge der Branche habe sich seitdem „massiv erweitert“. Nach dem Meisterlehrgang weiß er, wie man eine Baustelle plant, alles kalkuliert und die Arbeiten normgerecht ausführt. „Es geht beim Meister um mehr als Elektrokabel ziehen zu können“, sagt der junge Mann. Dennoch will er jetzt erst einmal viele Berufserfahrungen sammeln, denn die fehlen ihm noch. „Sozusagen als Geselle mit viel theoretischem Wissen.“
Vom Vater möchte er sich bei der täglichen Arbeit noch eine ganze Menge abschauen. Dabei versteht man sich als gutes Team. „Er zeigt mir viele Kniffe, und ich kann auch das eine oder andere Neue aus dem Meisterkurs einbringen“, sagt Paul Trott.
Seinen Beruf sieht er als Basis für zahlreiche Bereiche und als absolute Herausforderung für die Zukunft. Schließlich sind Elektroniker immens breit aufgestellt. „In unserem Beruf montiert man nicht nur Steckdosen und Lichtschalter, sondern bringt vor allem die intelligente Gebäudetechnik in die Breite, installiert komplexe energietechnische Anlagen sowie Steuer- und Regelsysteme.“
Als junger Meister hat er sich für seinen noch langen Berufsweg vorgenommen, stets nicht nur auf die eigene Meinung zu pochen. „Man muss auch zuhören können und in der Lage sein, Kompromisse einzugehen“, beschreibt er, was einen guten Meister ausmacht. „Wichtig ist außerdem, dass man immer offen für Neues ist und sein Wissen auch weiter geben kann, auf Gesellen sowie Azubis gleichermaßen achtet und so dafür sorgt, dass alles funktioniert und das Klima stimmt.“

Als Elektrotechnikermeister ist Paul Trott technisch immer ganz vorn mit dabei.
Aktuelles Kursangebot
Elektrotechnik
Elektrotechnik